Maqai

Die Fidschi-Inseln sind ein Traumziel für viele Surfer! Auf nachhaltige Weise in dieses Südseeparadies zu kommen, ist nicht ganz so einfach (obwohl es so manch einer auch schon mit dem Segelboot geschafft hat). Vor Ort erwartet euch dafür eine nachhaltige Surfunterkunft, die so einiges zu bieten hat …

LAGE & ANREISE

Die Fidschi-Inseln sind wohl einer der schönsten, oder gar kitschigsten Flecken auf Erden – viele von uns träumen die Inseln einmal mit eigenen Augen zu sehen. Das Eco-Surfresort, welches wir dir mit diesem Blogbeitrag vorstellen, liegt auf einer kleinen vorgelagerten Inseln der Fidschis – abseits der Touristenmassen. Die Insel heißt Qamea und die Unterkunft nennt sich Maqai Eco Resort. In diesem Eco-Resort lassen sich neben den perfekten Surfwellen nicht nur weiße Sandstrände, Hängematten und Kokospalmen finden, zusätzlich bieten dieses Resort zahlreiche Sportmöglichkeiten wie Schnorcheln, Tauchen, Angeln oder Kajakfahren an. Da dem Resort auch kulturelle sowie ökologische Themen am Herzen liegen, werden den Gästen auch kulturelle Aktivitäten in Form von Tänzen, Musikabenden, Dorfbesuchen oder die Erkundungen der lokalen Flora & Fauna angeboten. Klingt perfekt, oder? 😉

Um erst einmal in die Südsee zu kommen, ist leider eine lange Anreise notwendig. Der schnellste und beliebteste Weg ist daher mit dem Flugzeug. Der internationale Flughafen in Nadi empfängt Gäste aus aller Welt und bietet ihnen einen kurzen Inlandsflug zur nördlichen Insel Taveuni an. Dort holen Mitarbeiter des Resorts ihre Gäste ab und bringen sie auf die Nachbarinsel Qamea. Wenn es die Zeit erlaubt, empfehlen wir jedoch, aus Gründen der Nachhaltigkeit, die Nachtfähre von der Hauptinsel (Hauptstadt Suva) nach Taveuni zu wählen (fährt zwei Mal pro Woche) – so besteht zusätzlich die Möglichkeit eine einmalige „Local-Erfahrung“ zu machen.

(c) Maqai Eco Surf Resort

UNTERKUNFTSARTEN & PREISE

Das Maqai Eco Resort besteht aus typisch fidschianischen „Bures“ (Strandhütten aus Naturmaterialien) und ist einfach, jedoch mit dem notwendigen Komfort, ausgestattet. Der Kostenpunkt dafür liegt bei circa 100 Euro pro Person und Nacht und muss noch um die Verpflegungskosten (circa 45 Euro pro Person und Tag) ergänzt werden. Deshalb bietet das Maqai Eco Resort auch spezielle, günstigere, all-inclusive Pakete für Surf- oder Yoga-Retreats an: Ein Surfpaket inkludiert neben der Unterkunft und Verpflegung die Möglichkeit sich jederzeit sportlich auszutoben (Surftrips oder Surfstunden, Kajak- und Schnorchelausrüstung), Massagen zu genießen 🙂 und den Transfer zum Flughafen auf Taveuni zu nutzen. Ein solches Surfpaket für Anfänger mit Surfunterricht kostet für fünf Tage ca. 900 Euro, jenes für Fortgeschrittene mit eigenen Bootsausflügen wird für 660 Euro bei einem 5-tägigen Aufenthalt angeboten.

(c) Maqai Eco Surf Resort

SURFBEDINGUNGEN & -INFRASTRUKTUR

Würden die wunderschönen Fidschi-Inseln und seine nicht weniger berühmten Wellen nicht so weit weg von Europa, Amerika und sogar Asien liegen, würden sich bestimmt große Scharen an Surfern einfinden. Doch so sind die grandiosen Wellen wenigen Surfbegeisterten vorenthalten, die direkt vor der Haustüre des Maqai Eco Resort sogar ganzjährig ihrer Leidenschaft nachgehen können (und das ist nicht auf allen Südsee-Inseln der Fall). So gilt es vor Reisebeginn nur noch kurz abzuklären, ob ein Surfbrett ausgeliehen (diese Möglichkeit bietet das Resort) oder das eigene Brett mittransportiert werden soll (Vorsicht: Die meisten Fluglinien führen keine Surfbretter über 7‘2 mit). Apropos einpacken: Vergiss auf keinen Fall deine Booties, Sonnencreme und Zink – die wirst du gut gebrauchen können!

(c) Maqai Eco Surf Resort

NACHHALTIGES

Das Thema Nachhaltigkeit wird im Maqai Eco Resort großgeschrieben. Die nachhaltigen Prinzipien des Resorts waren der San Diego State University sogar schon eine Fallstudie wert, als sie über nachhaltigen Tourismus forschten. Das Resort verfügt nämlich über eine eigene Abwasseraufbereitungsanlage, nutzt Solarenergie und versucht Abfälle zu recyceln oder sie besser noch gänzlich zu vermeiden. Plastik, Metall und Glas werden zur Hauptinsel geführt, während die Essensreste den Schweinen im Nachbardorf verfüttert werden. Auch die Gebäude bestehen aus recycelten und natürlichen Ressourcen. Und die Zutaten der leckeren Mahlzeiten, kommen teils aus dem eigenen (Bio-)Garten oder von den lokalen Märkten. In Sachen Meeres-, Umwelt- und Artenschutz versucht das Resort nicht nur ihr vorgelagertes Riff durch Angel- und Fußgängerbeschränkungen zu schützen (ein Bereich davon wurde schon als Meeresschutzgebiet deklariert!), sondern sie züchten mit ihrem Projekt „Coral Gardening“ sogar eigens ein Riff heran. Umweltbildung ist ein großes Thema für das Resort und so geben sie den Locals und Resortgästen ihr Wissen zum Umwelt- und Artenschutz weiter.

Und last, but not least, wird auch soziale Nachhaltigkeit im Resort durch die Anstellung von heimischem Personal zu fairen Bedingungen, die Integration der Dorfbevölkerung in den touristischen Alltag (Veranstaltungen zu Gesang, Tanz oder Handwerkkünsten) und die finanzielle Beteiligung des Nachbardorf Naivi mit 10% am Resort garantiert. Projektbezogen gibt es für die Touristen des Resorts auch immer wieder die Möglichkeit sich freiwillig im benachbarten Dorf zu engagieren und beispielsweise Solarpanele zu installieren, Abwassersysteme einzurichten oder die lokale Schule zu unterstützen.

Kaum verwunderlich, dass dem Resort der „ANZ Fiji Excellence in Tourism Award 2016/2017“ in der Kategorie Nachhaltigkeit verliehen wurde!

(c) Maqai Eco Surf Resort

NOCH ZU BEACHTEN:

Je nachdem in welchem Teil der Erde deine Anreise zu diesem Südseeparadies startet, ist es definitiv eine lange und alles andere als nachhaltige Reise zu den Fidschi-Inseln. Für uns Europäer ist es wohl eines der weitest entferntesten Surfziele der Welt. Aus diesem Grund legen wir dir unseren Blogbeitrag zum Thema Nachhaltig Reisen ans Herz, vielleicht kannst du deine Anreise mit den darin angeführten Tipps etwas nachhaltiger gestalten und somit deinen ökologischen Fußabdruck zumindest ein wenig reduzieren.

FÜR MEHR INFOS

Sollten trotz der Fülle an Infos zu dieser Surfunterkunft noch Fragen offen bleiben, schreib uns gerne in den Kommentaren, oder kontaktiere das Team des Eco-Resorts über ihre einladende Webseite.