Sonnenschutz beim Surfen ist ein Muss, darüber sind sich die meisten Wellenbegeisterten einig. Weniger Klarheit herrscht jedoch in der Auswahl der richtigen Sonnencreme: Soll es eine klassische Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktoren sein, oder lieber eine Zinkcreme? Wir haben die Möglichkeiten unter die nachhaltige Lupe genommen …

Die amerikanische Meeresbehörde NOAA hat vor kurzer Zeit erforscht, dass jährlich bis zu 6000 Tonnen Sonnenschutzmittel in den Weltmeeren landen. Wenig verwunderlich, dass solch große Mengen an großteils chemischen Stoffen eine große Herausforderung für das hochsensible Ökosystem darstellen. Und um nur einen direkten Zusammenhang zwischen Sonnencremen und den Weltmeeren anzuführen: Die Chemikalien der Sonnencremes sind ein bedeutender Faktor, dafür, dass Korallenriffe großflächig ausbleichen. In Studien werden vor allem drei umweltschädliche Chemikalien genannt: Oxybenzon, Octinoxat und Octocrylen.

Die Tücken der chemischen Sonnencreme

Wenn wir diese Chemikalien genauer betrachten wird schnell klar: Dank dieser Zusatzstoffe werden schädliche UV-Strahlen zwar geblockt, allerdings sind die Lotions nur schwer abbaubar und schwimmen oftmals an der Wasseroberfläche. Sie können auch an lebenden Organismen haften bleiben und unerwünschte Reaktionen in der Natur auslösen – das natürliche Ökosystem der Ozeane wird somit ins Ungleichgewicht gebracht.

Das Surfparadies Hawaii hat diese Bedrohung erkannt und ein eigenes Gesetz zum Verbot von Sonnencremen mit Octinoxat oder Oxybenzon ab dem 1.1.2021 verabschiedet. Auch in Teilen von Mexikos wurden bereits ähnliche Verbote eingeführt.

Surfyogis (c) Joel Fitzgerald Surfboards

Sind physikalische Sonnenmittel umweltfreundlicher?

Es gibt somit gute Gründe sich gegen die Verwendung von chemischen Sonnencremen zu entscheiden. Als Alternative bieten sich physikalische bzw. mineralische Sonnenschutzmittel an. Sie sind unbedenklich(er) für die Umwelt und bringen den großen Vorteil mit sich, dass sie ähnlich wie ein Spiegel die Sonnenstrahlen bereits vor dem Eindringen in tieferliegende Hautschichten reflektieren. Den Spiegel stellen Stoffe wie Zinkoxid und Titandioxid dar. Beide Stoffe bringen beim Auftragen auf die Haut ein vollflächiges, weißliches Erscheinungsbild mit sich. Dies ist auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig, bei genauerem Betrachten bringt es jedoch durchaus seine Vorteile mit sich.

Im Handel ist dieser Effekt jedoch selten erwünscht, durchsichtige Lotions lassen sich wesentlich besser an die breite Masse verkaufen. Dies ist auch der Grund, wieso viele Hersteller die Inhaltsstoffe zu sogenannte „Nanopartikel“ zerkleinern und damit aus dem deckenden Erscheinungsbild der Cremen ein Transparentes generieren. Einzelne Studien attestieren den kleinen Nanopartikeln jedoch chemische Reaktion in Verbindung mit der Sonne, die bis zur Veränderung der DNA führen können. Wir wollten diesen Aspekt gerne genauer betrachten, haben jedoch sehr widersprüchliche Studien zu dieser Angelegenheit entdeckt und empfehlen euch deshalb lieber Vorsicht walten lassen: Je weißer bzw. vollflächiger das Erscheinungsbild des mineralischen Sonnenschutzes, umso unbedenklicher ist die Creme in Sachen Nanopartikel – soviel steht fest.

Surfyogis (c) Monkey Surf

Surfyogis als Beispiel für natürlichen Sonnenschutz

Eine unserer Meinung nach sehr gute Alternative zu chemischen Sonnencremen bietet die auf Bali gegründete Marke Surfyogis. Wer einmal auf Bali, Lombok oder Sri Lanka surfen war, ist bestimmt an der ein oder anderen Stelle auf diese Zinkcreme aufmerksam geworden – zu präsent ist sie auf den Surfinseln im indischen Ozean. Surfyogis-Cremen bestehen zu hundert Prozent aus natürlichen Zutaten wie Schokolade, Kaffee, Vanille, Bienenwachs, Rizinusöl und Kokosöl in Kombination mit dem schützenden Zinkoxid. Letzteres ist bei Surfyogis nicht zu kleinen Nanopartikeln „gebrochen“ worden, womit auch nach heutigem Stand der Wissenschaft keine Gesundheitsgefahr von ihr ausgeht. Die Zinkcreme von Surfyogis gibt es in einer kleinen 60g Dose, die den Herstellern zufolge für circa 70 Surfsessions in warmem Gewässer reicht. Zusätzlich gibt es eine eigene Edition für kaltes Wasser.

Surfyogis (c) by Lyn McCarthy/Niche Pictures

Tipps für einen gesunden Umgang mit der Sonne

Abseits der Wahl zum richtigen Sonnenschutzmittel kann beim Surfen auch mit ein wenig Planung die von der Sonne einhergehende „Gefahr“ abgewendet werden. An dieser Stelle noch ein paar Tipps für euch (auch wenn ihr sie schon kennt, es schadet nie sich daran zu erinnern):

☀️Vermeide Surfstunden in der prallen Sonne um die Mittagszeit, zu dieser Zeit ist die UV-Belastung besonders hoch.
☀️Schütze dich auch unter Wasser oder bei Wolken vor der Sonne. Bestimmte Wolken können sogar die UV-Intensität noch zusätzlich verstärken.
☀️Vergiss nicht dich regelmäßig mit dem gewählten Sonnenmittel einzucremen, Surfyogis empfiehlt alle 2 Stunden ein „Nachcremen“ um die volle Schutzwirkung aufgrund von Abreibung aufrecht zu erhalten.
☀️Kleidung in Form von Shirts/Lycras, Shorts oder Neoprenanzügen schützt die Haut am besten vor den schädlichen UV-Strahlen und ist wohl auch die umweltfreundlichste Variante eines Sonnenschutzes.

Falls dein Interesse für die natürliche Zinkcreme von Surfyogis gestiegen ist, legen wir dir die anschauliche Website von Surfyogis ans Herz. Wir haben die Zinkcreme übrigens während einer Surfreise nach Indonesien kennen und lieben gelernt und können sie dir deshalb von ganzem Herzen empfehlen! Als Dank an unsere Leser haben wir sogar einen Discount-Code für euch organisieren können: Mit dem Code „SURFMIND10“ erwarten euch 10 Prozent Rabatt auf den Einkauf im Surfyogis-Onlineshop.

Hast du bereits Erfahrungen mit einer natürlichen Sonnencreme machen können? Wenn ja, verrätst du uns dein Lieblingsprodukt in den Kommentaren? Wir freuen uns auf den Austausch mit dir ♡